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KWB-News Aus- und Weiterbildung 03.01.2024
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Frohes neues Jahr!Liebe Leserinnen und Leser,
unsere besten Wünsche für das frisch gestartete Jahr verbinden wir mit dem Dank für die gute Zusammenarbeit in 2023. In enger Kooperation mit Ihnen, den Partnerinnen und Partnern in der Berufsbildung, konnte viel erreicht werden. Daran gilt es anzuknüpfen, denn noch sind die gemeinsamen Ziele nicht erreicht. Die Wirtschaft blickt mit Sorge auf einen Höchststand bei den unbesetzten Ausbildungsstellen. Die Ergebnisse der PISA-Studie lassen außerdem befürchten, dass die zukünftigen Auszubildenden mit gewissen Lücken starten werden.
Doch die Flinte sprichwörtlich ins Korn zu werfen, ist keine Option. Gleich im ersten Newsletter des Jahres präsentieren wir Ihnen viele Hintergrundinformationen und diverse good-practices aus allen Bereichen der Berufsbildung. Wir wünschen eine inspirierende Lektüre!
Mit bestem Gruß Ihr M. Th. Eickhoff, Geschäftsführer
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Nachvermittlung gewinnt zunehmend an BedeutungBereits in den letzten Jahren war festzustellen, dass in der Nachvermittlung noch zahlreiche Ausbildungsverträge geschlossen werden. In diesem Jahr sind Angebot und Nachfrage weiter gestiegen. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 waren bei den Arbeitsagenturen und den Jobcentern insgesamt rund 86.600 Ausbildungsstellen mit Ausbildungsbeginn 2023 gemeldet (etwa 3.100 bzw. 4 % mehr als im Vorjahreszeitraum). Auf der anderen Seite waren insgesamt circa 60.900 Bewerberinnen und Bewerber registriert (+ 1.700 bzw. 3 %).
Details im Monatsbericht der BA
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Arbeitgeber fordern Neuanfang im Bildungswesen
„PISA 2022 dokumentiert die erschreckenden Ergebnisse der Bildungspolitik. Wenn die Verantwortlichen jetzt nicht umgehend handeln, ist ein Kompetenzverlust nicht mehr aufzuholen.", erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger. Damit verbindet er einen „fast schon revolutionären Neuanfang in unserem Bildungswesen".
Details auf der BDA-Homepage |
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PISA-Studie offenbart dringenden Handlungsbedarf„Bildung muss aus den Sonntagsreden raus und rein in echtes Handeln!“, so Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander zur Veröffentlichung der jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie. „Es ist unverzeihlich, dass die Schulen nicht die Aufmerksamkeit und die Unterstützung bekommen, die sie benötigen[…]“ Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen, die gerade für die auf Technologievorreiterschaft angewiesene Metall- und Elektro-Industrie essentiell sind, weisen ein noch niedrigeres Niveau als in den Vorjahren aus.
Details auf der Gesamtmetall-Homepage |
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Handwerksbetriebe sind nicht Reparateure unzureichender Schulbildung
„Bei zu vielen Schülerinnen und Schülern fehlt es an den für eine Ausbildung erforderlichen Grundkompetenzen.“, stellt Jörg Diedrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), mit Blick auf die Ergebnisse der PISA-Studie fest. Handwerksunternehmen können nicht Reparateur einer unzureichenden schulischen Ausbildung sein.
Details auf der ZDH-Homepage |
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Wie die Wirtschaft auf den neuerlichen PISA-Schock reagieren kannIn einem Positionspapier schildert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) was getan werden kann, um junge Menschen besser auf den Berufseinstieg und die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten. Sie gibt konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der schulischen Bildung.
Details auf der DIHK-Homepage |
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Wirtschaft unterstützt berufliche Orientierung in GymnasienAm 26.02.2024 bieten der Deutsche Philologenverband (DPhV), das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zwischen 15:00 und 16:30 Uhr eine kostenlose online-Fortbildung zum Thema „Berufliche Orientierung an Gymnasien – Erfahrungen und Chancen“ an. In der Veranstaltung steht u. a. das duale Studium als attraktive Einstiegsperspektive im Fokus.
Details auf der DPhV-Homepage |
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Am Girls´ Day bzw. Boys´ Day mitwirkenBeim Girls' Day bzw. Boys' Day steht die Berufsorientierung von Mädchen und Jungen frei von Geschlechter- und Rollenklischees im Mittelpunkt. Schülerinnen bzw. Schüler ab der 5. Klasse erhalten an diesem Tag jeweils Einblicke in Berufsfelder, in denen Frauen bzw. Männer bislang unterrepräsentiert sind. Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen, die diese Chance für sich nutzen möchten, sollten sich im jeweiligen Radar aufnehmen lassen.
Details auf der Girls´ Day-Homepage Details auf der Boys´ Day-Homepage |
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Angebotsvielfalt und gute Übernahmeaussichten in der ChemieindustrieNach einer Erhebung des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) konnten die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie ihr Ausbildungsangebot mit 9.896 neu angebotenen Ausbildungsstellen auf einen Rekordwert steigern. BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller spricht von einem „Lichtblick in schwierigen Zeiten“. Doch 11,8 % der angebotenen Stellen konnten bis jetzt nicht besetzt werden. Die Übernahmequote bleibt mit 94 % auf einem Top-Niveau.
Details auf der BAVC-Homepage |
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Engpassberufe weisen besonderes Potenzial aufDie Ausbildungsbereitschaft von Unternehmen, die in Engpassberufen ausbilden, ist wesentlich größer als die Zahl der Jugendlichen, die sich um eine entsprechende Ausbildungsstelle bewerben. Daher gibt es in Engpassberufen bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz. In den letzten Jahren ist hier der Anteil ausländischer Nachwuchskräfte überproportional gestiegen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht weiteres Potenzial.
Details auf der IW-Homepage |
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Über Schülerpraktika zukünftige Azubis findenViele Unternehmen nutzen Praktika, um junge Leute kennenzulernen und für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Das Institut für Sozial- und Wirtschaftspolitische Ausbildung (ISWA) veranstaltet am 18.01.2024, zwischen 10:00 und 11:30 Uhr, ein Webinar zum Thema „Schülerpraktika als Weg zur Ausbildung gestalten". Die Moderation übernimmt Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Details auf der ISWA-Homepage |
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Unbesetzte Ausbildungsstellen auf neuem HöchststandIm Berichtsjahr 2023 wurden bundesweit circa 489.200 duale Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das entspricht einem Plus von etwa 14.000 Verträgen (3,0 %) im Vergleich zum Vorjahr. Das Niveau von 2019 vor Ausbruch der Coronapandemie wird noch nicht wieder erreicht. Sowohl Angebot als auch Nachfrage sind gestiegen – um 3,4 bzw. 3,2 %. Mit rund 73.400 unbesetzten Ausbildungsstellen (13,4 % des gesamten betrieblichen Angebots) wird ein neuer Höchstwert erreicht.
Details auf der BIBB-Homepage |
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Handwerk ehrt Siegerinnen und Sieger der Deutschen Meisterschaft„Diese kommende Generation junger Fachkräfte macht greifbar, wie viel Exzellenz im Handwerk steckt“, stellt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), anlässlich der Bestenehrung fest. Mehr als 3.000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb um den Bundestitel in ihrem Gewerk. Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, war Ehrengast der Veranstaltung.
Details auf der ZDH-Homepage
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Senioren verhindern AusbildungsabbrücheDas 2008 gestartete bundesweite Mentorenprogramm zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen (VerA) blickt mit seinem Azubi-Coaching nach dem 1:1-Prinzip durch ehrenamtliche Fachleute im Ruhestand auf eine stolze Zwischenbilanz. „In den letzten 15 Jahren haben wir fast 22.000 Auszubildenden geholfen und das mit einer Erfolgsquote von etwa 75 Prozent", sagt Dr. Michael Blank, Geschäftsführer des Senior Experten Services (SES).
Details auf der SES-Homepage |
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Sprachförderbedarf möglichst früh aufgreifen
Gute Deutschkenntnisse sind eine Grundvoraussetzung für den Aufbau beruflicher Handlungskompetenz. Auszubildende mit Sprachförderbedarf sollten möglichst frühzeitig Unterstützung erhalten. Besonders bewährt haben sich spezielle Berufssprachkurse. Sie orientieren sich an den Ausbildungsinhalten und bereiten auf die Prüfungen vor.
Details auf der DIHK-Homepage |
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Berufsbildung ohne Grenzen wird bis Ende 2027 fortgesetztAufgrund der zunehmenden Internationalisierung von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) werden Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und Kenntnisse über die Arbeitsbedingungen im Ausland immer wichtiger. Durch die Beratungs- und Unterstützungsangebote von Berufsbildung ohne Grenzen soll die Ausbildungsmobilität in KMU gesteigert werden.
Details auf der Programm-Homepage |
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Jetzt Auslandsaufenthalte für Auszubildenden und Ausbildenden planenMit AusbildungWeltweit können Ausbildungsbetriebe, berufliche Schulen und Kammern Auszubildenden praxisbezogene Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung ermöglichen. Auch Lernaufenthalte von betrieblich Ausbildenden können gefördert werden. Ab Mitte Januar bis Mitte Februar läuft die nächste Antragsrunde.
Details auf der Programm-Homepage |
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Betriebliche Lehr-/Lernprozesse individualisierenDie Individualisierung betrieblicher Lehr-/Lernprozesse ist eine Antwort auf die zunehmende Heterogenität der Auszubildenden und wird durch die Digitalisierung begünstigt. Tools wie lernlog der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft können beim Prozessmanagement helfen. lernlog soll in Zukunft stärker auf die betriebliche Praxis ausgerichtet werden. Unternehmen, die mitgestalten möchten, wenden sich bitte an Silke Reuter (s.reuter@lernlog.digital).
Details auf der lernlog-Homepage |
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Transformation in der Automobilindustrie führt zu höherem WeiterbildungsbedarfIn der 44. Befragungswelle seines Zukunftspanels geht das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) der Frage nach, welche Hemmnisse und individuelle Unterstützungswünsche hinsichtlich der Weiterbildung in der von Transformation geprägten Automobilindustrie bestehen. Der branchenbezogene Weiterbildungsbedarf ist gestiegen und bezieht sich sowohl auf den Bereich der Selbst- und Sozialkompetenzen (Soft Skills) als auch auf den der Fachkompetenzen (Hard Skills).
Details auf der IW-Homepage |
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Mitgliederversammlung legt Arbeitsschwerpunkte für 2024 festAnlässlich der Ende 2023 vom Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen ausgerichteten KWB-Mitgliederversammlung wurden u. a. das Arbeitsprogramm 2024 und der entsprechende Wirtschaftsplan beschlossen. Damit wurden die Weichen für das nun laufende Jahr gestellt.
Details zu den Gremien auf der KWB-Homepage |
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Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen. Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung e.V. Simrockstraße 13 53113 Bonn Deutschland
www.kwb-berufsbildung.de kwb@kwb-berufsbildung.de Fon: +49 (0)228 / 91523-0
Vertretungsberechtigte: Dr. Barbara Dorn (BDA), Vorsitzende des KWB Nico Schönefeldt (DIHK), stellvertretender Vorsitzender des KWB Dr. Volker Born (ZDH), stellvertretender Vorsitzender des KWB Dr. Markus Th. Eickhoff, Geschäftsführer des KWB
Eintrag im Vereinsregister: Registernummer 9503 Amtsgericht Bonn
Redaktion: Dr. Markus Th. Eickhoff
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