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KWB-News Aus- und Weiterbildung


01.02.2023

Editorial

Wenn nicht jetzt, wann dann?

"Wenn nicht jetzt, wann dann?" heißt ein Karnevalshit der Kölner Band "Höhner". Auf der Zielgeraden in Richtung Straßenkarneval, den wir hier im Rheinland angemessen feiern werden, ist das eine willkommene Überschrift für die Einleitung zu den aktuellen KWB-News!

Über das gesamte Berufsberatungsjahr übertraf das Stellenangebot die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber. Was die Unternehmen bei ihrer Suche nach den Fachkräften von morgen vor große Herausforderungen stellt, sind für die jungen Leute beste Voraussetzungen - sie sind gefragt wie schon lange nicht mehr. Und das gilt für Absolventinnen und Absolventen aller Schulformen. Diese Nachricht ist bei der Zielgruppe sowie Eltern und Lehrkräften als wichtige Beraterinnen und Berater noch nicht flächendeckend angekommen. Hier muss im Schulterschluss angesetzt werden. Alle Partnerorganisationen in der Verantwortungsgemeinschaft sind aufgerufen, die Informationsarbeit über die Berufsausbildung und die darauf aufbauenden Beschäftigungsperspektiven noch einmal zu intensivieren. Zudem muss das Matching weiter optimiert werden, um noch mehr Bewerberinnen und Bewerber mit offene Stellen zusammenzuführen. So können wir eine win-win-win-Situation erreichen. Denn mehr Ausbildungsverhältnisse macht Unternehmen, junge Menschen und die Gesellschaft insgesamt zu Gewinnerinnen und Gewinnern!

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre unserer News!

Mit besten Grüßen und - mit Blick auf das karnevalistische Treiben - alaaf
Ihr Dr. Markus Th. Eickhoff, Geschäftsführer

Allgemeines

Auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin mehr Stellenangebote als Nachfrage

In ihrem Monatsbericht für Januar 2023 zieht die Bundesagentur für Arbeit (BA) Bilanz über die Nachvermittlung. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen fiel bis Januar 2023 höher aus als im Vorjahreszeitraum, die Zahl der noch suchenden Bewerberinnen und Bewerber dagegen geringer. Insgesamt waren in der Nachvermittlung mehr Ausbildungsstellen gemeldet als Bewerberinnen und Bewerber. Das entspricht der Entwicklung im abgelaufenen Beratungsjahr 2021/22.

Arbeitsmarktbericht der BA

Verbesserung der Rahmenbedingungen für Nachwuchskräfte notwendig

"Wer eine Ausbildung beginnt, dem steht die Welt offen", unterstreicht Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger. Doch diese Perspektive alleine reicht nicht - Rahmenbedingungen wie Jugendwohnen und Azubi-Tickets müssen verbessert werden. Mit Blick auf die neuen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit äußert Dulger die Hoffnung, dass die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze, die zuletzt bei 70.000 lag, dieses Ausbildungsjahr deutlich minimiert wird.

Details auf BDA-Homepage

ZDH-Präsident Wollseifer verabschiedet

Nach neun Jahren an der Spitze des Deutschen Handwerks ist Hans Peter Wollseifer mit einem Festakt feierlich verabschiedet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Wollseifer´s herausragendes Engagement insbesondere in der beruflichen Bildung. Für seinen Einsatz zum Wohle des Handwerks wurde Wollseifer mit dem Handwerkszeichen in Gold geehrt.

Details auf ZDH-Homepage

Übergang Schule/Beruf

Fachkräftemangel durch bessere berufliche Orientierung lindern

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer geht davon aus, dass in Deutschland fast zwei Millionen Arbeitsplätze für längere Zeit vakant bleiben. "Das entspricht einem Wertschöpfungsverlust von fast 100 Milliarden Euro", rechnet der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks vor. Zur Lösung des Problems soll u. a. eine bessere Berufsorientierung zu den Chancen der Beruflichen Bildung beitragen.

Details auf der DIHK-Homepage

Befragung von Handwerksunternehmen unterstreicht Handlungsbedarf

Die Suche nach Auszubildenden gestaltet sich in vielen Handwerken durch die demografische Entwicklung, den Trend zu höheren Schulabschlüssen sowie die gestiegene Studierneigung und das wachsende Interesse an einer Ausbildung im Pflege- und Erziehungsbereich zunehmend schwieriger.

Details auf der ZDH-Homepage

Berufliche Orientierung frei von Klischees gestalten und Perspektiven eröffnen

"Wie oft werden Frauen auf ihre Tätigkeit in einem >Männerberuf< angesprochen. Dabei sollte das inzwischen so normal sein, dass es nicht erwähnt werden muss", sagt Jörg Dittrich, neuer Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

Details auf der ZDH-Homepage

Agrarberufe liegen weiter im Trend

Im Ausbildungsjahr 2021/2022 wurden im Agrarsektor knapp 14.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Dazu Gerald Dohme, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands: „Die neuen Ausbildungszahlen zeigen, dass das Interesse an einer Ausbildung in den Grünen Berufen weiterhin groß ist. Das ist sehr erfreulich und ist ein Zeichen großer Attraktivität unserer Branche.“

Details auf der DBV-Homepage

Bundesministerium für Bildung und Forschung startet Wettbewerb für digitale Berufsorientierung

Ausgezeichnet werden digitale Angebote, die besonders gut junge Menschen ab der 7. Klasse und/oder deren Eltern bei der Beruflichen Orientierung unterstützen. D-BOP ist Teil der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung und mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 28.02.2023.

Details auf der Wettbewerbshomepage

Ausbildung

Herbst 2023 startet der neue Ausbildungsberuf Gestalter/Gestalterin für immersive Medien

Immersive Medien wie Augmented Reality, Virtual Reality, Mixed Reality und 360-Grad-Video gewinnen im Arbeitsalltag an Bedeutung. Damit wächst auch der Bedarf an qualifiziertem Personal, um diese zu entwickeln und zu gestalten. Im Herbst startet der Ausbildungsberuf Gestalter/Gestalterin für immersive Medien. Das ist ein ganz neuer Ausbildungsberuf, über den nun potenzielle Ausbildungsbetriebe informiert werden. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer, das Bundesinstitut für Berufsbildung sowie der Fachverband für Virtual Reality starten am 01.02.2023 in der Handelskammer Hamburg ihre Veranstaltungsreihe.

Details auf der BIBB-Homepage

Im Agrarsektor fehlen Berufsschulkräfte

Vertreterinnen und Vertreter des Agrarsektors (u. a. Deutscher Bauernverband), des Bundesringes Agrarwirtschaftlicher Berufsschullehrer sowie der Hochschulen für die branchenbezogene Lehrkräfteausbildung haben Handlungsfelder diskutiert, die zu einer besseren Ausstattung mit Fachlehrerinnen und Fachlehrer führen soll.

Details auf der ZVG-Homepage

Digitale Tools unterstützen die Ausbildungspraxis

Die Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk stellt mit dem Werkzeugkoffer zum Ausbildungsmanagement sowie der Ausbildende-App digitale Tools für die Ausbildungspraxis zur Verfügung. Sie unterstützen Unternehmen mit Informationen und Selbstlerninstrumenten zur Ausrichtung und Optimierung des betrieblichen Ausbildungsangebotes und sind kostenfrei. 

Details zur Ausbildende-App

Bundesinstitut für Berufsbildung befragt zuständige Stellen zum Nachteilsausgleich

Zuständige Stellen sind Schnittstelle und entscheidende Akteure bei der Umsetzung des Nachteilsausgleichs für behinderte Menschen. Die dortigen Erfahrungen und Einschätzungen sind wichtig, um ein differenziertes Bild der Situation in diesem für die Inklusion behinderter Menschen zentralen Feld zu gewinnen. Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. 15 Minuten.

Details auf der BIBB-Homepage

Weiterbildung

Einzelhandel lehnt neue Bildungs(teil)zeit ab und bewertet Ausbildungsgarantie differenziert

Mit Blick auf den sich in allen Branchen zuspitzenden Arbeits- und Fachkräftemangel kann insbesondere die Bildungs(teil)zeit nach Einschätzung des Verbandes unnötig Anreize für mehr Teilzeit setzen. Auch die Schaffung einer sogenannten Ausbildungsgarantie ist aus Sicht des HDE aktuell nur schwer nachvollziehbar. Denn in der Praxis übersteigt das Angebot an Ausbildungsplätzen die Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern deutlich.

Details auf der HDE-Homepage

Auch das Handwerk kritisiert den Vorstoß zur Bildungs(teil)zeit

"Die Entscheidung über Weiterbildungen sollte in der Hand der Betriebe bleiben", so Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Er betont die Wichtigkeit von Weiterbildung, hält es jedoch für den falschen Weg, "als Staat per Gesetz pauschal für alle alles regeln zu wollen."

Details auf der ZDH-Hompage

Ausbau der Weiterbildung durch bessere Informationsarbeit und Abbau administrativer Hürden 

In einer Unternehmensbefragung hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit aufgedeckt, dass eine bessere Informationsarbeit und der Abbau administrativer Hürden die Inanspruchnahme von Förderoptionen aus dem Qualifizierungschancengesetz und dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ steigern können.

Details auf der IAB-Homepage

BMBF veröffentlicht Förderrichtlinie „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Projekte, die über die Weiterentwicklung, Durchführung und Verbreitung von Weiterbildungsangeboten das ausbildende Personal befähigen, eine nachhaltigkeitsorientierte Ausbildung zu gestalten. Angesprochen sind u.a. Kammern, Innungen, Verbände, Bildungsträger, Ausbildungsbetriebe und Vereine. Projektskizzen können ab sofort und bis spätestens 17.04.2023 eingereicht werden.

Details auf der Programm-Homepage

KWB intern
Ende Januar fand die erste Sitzung des KWB-Vorstands in 2023 statt. Es wurden aktuelle Themen der Berufsbildung diskutiert.

Details auf der KWB-Homepage

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Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung e.V.
Simrockstraße 13
53113 Bonn
Deutschland

www.kwb-berufsbildung.de
kwb@kwb-berufsbildung.de
Fon: +49 (0)228 / 91523-0

Vertretungsberechtigte:
Nico Schönefeldt (DIHK), Vorsitzender des KWB
Dr. Barbara Dorn (BDA), stellvertretende Vorsitzende des KWB
Dr. Volker Born (ZDH), stellvertretender Vorsitzender des KWB
Dr. Markus Th. Eickhoff (Geschäftsführer)

Eintrag im Vereinsregister:
Registernummer 9503
Amtsgericht Bonn

Redaktion:
Dr. Markus Th. Eickhoff